Runder Tisch begrüßt die Einführung des FairTickets

Bezahlbare Mobilität für Menschen mit geringem Einkommen – diese Forderung erhebt der Runde Tisch Armut seit seiner Gründung. Nach langen Jahren der Diskussion um die Einführung eines Sozialtickets wird das sogenannte FairTicket nun im Januar 2019 eingeführt. Der Runde Tisch Armut begrüßt die Einführung des Fairtickets und sieht hier einen wichtigen Meilensteil für die Menschen im Kreis Paderborn.
Mobilität ist zentral für die Teilhabe am gesellschaftlichen, sozialen und politischem Leben, aber auch am Arbeitsleben. Menschen mit geringem Einkommen war es bisher im Kreis Paderborn oft nicht möglich, die Kosten für den ÖPNV aufzubringen“, so Nicole Wiggers, stv. Geschäftsführerin des Vereins KIM Soziale Arbeit e.V. und Sprecherin des Runden Tisches. Durch die Einführung des Fairtickets wird der ÖPNV nun auch für diese Menschen zu einer bezahlbaren Möglichkeit der Mobilität.
„Gerade im ländlich geprägten Kreisgebiet erhöht dies die Teilhabemöglichkeiten von Menschen, die über kein eigenes Auto verfügen. Dies ist von besonderer Bedeutung, denn aufgrund der steigenden Mieten in den Städten ziehen gerade Menschen mit geringem Einkommen immer häufiger in die entfernteren, preisgünstigeren Regionen“, führt Kathrin Jäger, Geschäftsführerin des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes im Kreis Paderborn mit Mitglied der Arbeitsgruppe Sozialticket des Runden Tisches aus. Bezahlbare Mobilität ermögliche ebenso, Beratungs- und Informationsangebote, Weiterbildungsmaßnahmen, Sprachkurse oder Selbsthilfegruppen zu besuchen.

Das Ticket ist sowohl für das Stadtgebiet Paderborn zum Preis von 24,90€ als auch als Ticket für die Kreise Paderborn und Höxter für 36,00€ erhältlich. Als berechtigt gelten Empfänger von Arbeitslosengeld II, Empfänger von Leistungen für Grundsicherung und Erwerbsminderung sowie Sozialhilfe nach dem SGB XII.

Weitere Informationen zum FairTicket gibt es unter:
https://www.fahr-mit.de/fahr-mit/tickets-und-tarife/fairticket/